„Kaufen Sie regional!“

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Dominique Huth rät Verbrauchern genau hinzusehen.

Als nicht geschützter Begriff wird die Angabe „regional“ – so scheint es – des öfteren ganz schön großzügig ausgelegt. Etwa bei Produkten im Supermarkt, die vermeintlich aus der Heimat stammen, sollte man ohne konkrete Herkunftsangabe durchaus skeptisch sein. Dominique Huth rät Verbrauchern daher, genau hinzusehen.

Der Tipp des Brotsommeliers: „Richten Sie den Fokus auf echte Lebensmittel und wirkliche Regionalität. Achten Sie darauf – und schauen Sie nicht nur auf den Preis.“ Der Regionalbegriff werde inzwischen so inflationär gebraucht, dass sich viele Produkte, die mit diesem Kriterium beworben werden, in Wahrheit als Mogelpackung herausstellten. Da sei „regional“ dann plötzlich nichts weiter als ein Marketing-Gag.

Harvesterhof
Wer bei der Bäckerei Huth kaufe, müsse sich diesbezüglich keine Sorgen machen. Mit dem Harvesterhof etwa, gelegen zwischen dem Limburger Stadtteil Linter und Mensfelden, hat der Traditionsbetrieb einen „Naturland“-zertifizierten und wirklich regionalen Rohstofflieferanten! Sämtliches Getreide für das Bio-Mehl und Bio-Schrot des echten Bäckers stamme von den Feldern des Harvesterhofs, der keine fünf Kilometer Luftlinie von der Backstube entfernt ist. Das Dinkelmehl zum Beispiel, das aus dem Korn vom Harvesterhof gewonnen wird, wird dann in der Meisterbackstube für „Dinkel-Chia-Kruste“ oder „Bio Dinkel-Emmer-Brötchen“ gebraucht.

Auch die Bio-Milch, die der echte Bäcker unter anderem für die beliebten Schokobrötchen benötigt, wird von der fleißigen Bauersfamilie aus Limburg-Linter geliefert. Andere Getreidesorten bekommt der Traditionsbetrieb zudem aus der Wetterau, also ebenfalls aus der hessischen Heimat.

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Der Harvesterhof bietet tolle Bioqualität.

Kürbiskerne
Man wolle so viele Rohstoffe wie möglich aus der Region nutzen, unterstreicht Dominique Huth. So stammten etwa die aromatischen Kürbiskerne, die zum Beispiel für das Kartoffel-Karotten-Kürbisbrot verwendet werden, von in Mensfelden angebauten Kürbissen, die sonnengereiften Himbeeren, die im Sommer den überaus beliebten Kuchen „Himbeertraum“ ausmachen, wachsen in Niederbrechen.

Doch allen voran ist es die komplett regionale Grundzutat – das Mehl –, auf die der echte Bäcker besonders stolz ist: Alle neuen Brotsorten, verdeutlicht Dominique Huth, werden in Bioqualität und aus heimischem Mehl hergestellt. „Regionaler, als unsere Bäckerei produziert, geht es nicht. Das macht sonst keiner so in der Gegend“, sagt der Brotsommelier und verweist noch einmal auf den Bio-Dinkel vom Harvesterhof: Seines Wissens gebe es keine andere Bäckerei in der Umgebung, deren Rohstoffquelle eine vergleichbare Nähe zur Backstube auszeichnet.

 

 

 

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Kürbiskerne aus Mensfelden für unser Brot.