Von Produktdesignern, Brot-Testlaboren, der Backwissenschaft und Ihrem Frühstücksbrot

Wenn Sie die ZDF Dokumentation „Wie gut ist unser Brot? gesehen haben, überlegen Sie heute Morgen vielleicht auch, welcher „Produktdesigner“ wohl Ihr Frühstücksbrot oder –brötchen kreiert hat und wie viele Monate es als neue „Brot-Produktlinie“ in einem Testlabor verbracht hat, bis es heute „frisch“ aus dem Discounter-Backautomat aufgebacken auf Ihrem Frühstücksbrettchen liegt? Dabei müssen Sie es doch heute noch gar nicht essen! Dank einer Vielzahl von Enzymen könnte es bis zu vier Wochen haltbar sein. Vielleicht würde es etwas an Farbe verlieren, aber die Farbe kommt ja meist sowieso von künstlich zugesetzten Farbstoffen, anders schmecken würde es also auch etwas heller oder dunkler nicht.

„Backen ist schon eine Wissenschaft geworden“, sagt dann auch Herr Karl Schmitz, Geschäftsführer der Schapfen Mühle. Entsprechend betreibt das Unternehmen Schapfen Mühle auch ein „Testlabor für Brotdesign“. Wahnsinn, was es nicht alles gibt! Und ich dachte immer, ein Brot besteht aus Sauerteig, Mehl, Wasser, Salz und Hefe? Scheinbar schon lange nicht mehr. Oder doch? Sternekoch Nelson Müller ist zum Glück der Meinung, dass ein Industriebrot qualitativ nichts mit einem traditionell hergestellten Brot zu tun hat. Also bräuchten wir gar keine Brot-Produktdesigner, Testlabore, Backwissenschaften, Zusatzstoffe und Enzyme in unseren Broten? Doch, doch, ist sich Herr Karl Schmitz, von der Schapfen Mühle ganz sicher, denn „man kann generell sagen jeder backende Betrieb verarbeitet in irgendeiner Form eine Vormischung. (…) irgendeine Vormischung wird es mit Sicherheit in jedem Betrieb geben!“ ÄHM NEIN! Haben Sie schon mal ein Brot der Bäckerei Huth probiert, Herr Schmitz?

Wir schicken Ihnen sehr gerne mal eines unserer echten Brote in Ihr Brotlabor, dann können Sie mit Ihren Brotdesignern zwischen dem Enzymen-züchten, mal ein gutes, leckeres und echtes Brot probieren!Sie werden wohl kaum glauben was man nur aus Sauerteig, Mehl, Wasser, Salz und Hefe so alles herausholen kann!

Wir hoffen, dass Ihr heutiges Frühstücksbrot frei von Zusatzstoffen und Enzymen ist und nicht durch die Hände von Produktdesignern gegangen ist, sondern von echten Bäckern!

In diesem Sinne, guten Appetit!